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Neues Leitungsteam für die Tagespflege Eremitage & Schließung St. Raphael Burbach

Antje Verbücheln (2. von links) & Heike Bruch (4. von links) mit Gästen und Mitarbeitenden der Tagespflege Eremitage.

Zum Jahresanfang gab es einen Leitungswechsel in der dienstältesten Tagespflege im Siegerland. Heike Bruch, bisher Leitung der Caritas-Tagespflege St. Raphael in Burbach, hat zum 01. Januar 2024 die Leitung der großen Tagespflege „Eremitage“ mit 27 Plätzen übernommen. Ergänzt wird das Leitungsteam durch Antje Verbücheln. Das neue Führungsduo möchte gemeinsam mit seinem Team die Eremitage für die nächsten Jahre fit und noch attraktiver für die Gäste machen. Caritas-Vorstand Matthias Vitt freut sich sehr, dass die beiden bereit sind, die Zukunft der Einrichtung eng verbunden mit der Ambulanten Pflege und dem Entlastungsdienst „Atempause“ weiterzuentwickeln. So sind sich auch die beiden neuen Leiterinnen einig: „Wir freuen uns, dass der Verband uns diese schöne Aufgabe übertragen hat. Uns ist es wichtig, mit dem Angebot der Tagespflege und der dazugehörigen Beratung unseren Gästen und deren An- und Zugehörigen eine verlässliche Anlaufstelle zu sein.“

 

„Schöne und traurige Nachrichten liegen oft sehr nahe beieinander,“ berichtet Matthias Vitt. Der Caritasverband Siegen-Wittgenstein e.V. sieht sich bedauerlicherweise gezwungen, die Tagespflegeeinrichtung St. Raphael in Burbach zum 29. Februar 2024 zu schließen. „Diese Entscheidung betrifft eine wichtige Einrichtung für die pflegerische Infrastruktur im Kreis Siegen-Wittgenstein, die über Jahre hinweg wertvolle Dienste für Menschen mit pflegerischem Bedarf in der Gemeinde Burbach und den angrenzenden Gebieten geleistet hat,“ so Vitt.

 

Die niedrige Auslastung der Tagespflege St. Raphael nach der Corona-Pandemie hat zu einer wirtschaftlichen Herausforderung geführt, die eine Fortführung der Einrichtung in ihrer bisherigen Form unmöglich macht. Der Caritasverband bedauert die Schließung sehr, insbesondere die Unannehmlichkeiten für die betroffenen Gäste und ihre Angehörigen. „Wir wissen, wie sehr diese Umstände unsere Gäste und deren Angehörige herausfordert“, erklärt Matthias Vitt. „Wir konnten allen bisherigen Gästen das Angebot machen, weiterhin Tagespflegeleistungen in einer unserer anderen Einrichtungen in Anspruch zu nehmen.“ Hierzu werden die Gäste von dem verbandseigenen Fahrdienst abgeholt und zur Tagespflegeeinrichtung auf der Eremitage gebracht.

 

„Es ist uns nicht leichtgefallen, die Tagespflege St. Raphael zu schließen. Wir sind uns der Wichtigkeit dieser Einrichtung bewusst, aber nach vielen defizitären Jahren mit zu geringer Auslastung, mussten wir diese schwierige Entscheidung treffen,“ erläutert Matthias Vitt die Ursachen für die Schließung. Der wirtschaftliche Druck im Sozial- und Gesundheitswesen ist enorm und so eine kleine Einrichtung mit nur 12 Plätzen steht unter besonderem Druck. „Wir haben in den vergangenen Jahren vieles unternommen, um die Einrichtung aufrechtzuerhalten und die Auslastung zu steigern – was uns aber leider nicht nachhaltig gelungen ist.“ Die betroffenen Gäste und Familien sowie die Mitarbeitenden wurden frühzeitig informiert und alle Gäste wurden bestmöglich bei der zukünftigen Versorgung unterstützt.

 

Charlotte Boes erläutert als Bereichsleitung Altenhilfe: „Unsere Innovationskraft und unser Engagement konzentrieren wir nun mit Hochdruck auf die Tagespflege Eremitage in Wilnsdorf und die Tagespflege St. Martin in Siegen-Eiserfeld. Uns ist es wichtig, diese Einrichtungen unter den derzeit großen wirtschaftlichen Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegebereich zukunftssicher auf- und eine qualitativ hohe Versorgung sicherzustellen.“

 

Bildunterschrift: Antje Verbücheln (2. von links) & Heike Bruch (4. von links) mit Gästen und Mitarbeitenden der Tagespflege Eremitage.

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