Und das erwartet Sie in der 16. Ausgabe – ein Auszug aus dem Editorial:
Diese Ausgabe erscheint zu einem Zeitpunkt, in der wir uns gleich zwei Kriegsschauplätzen gegenübersehen, die unser Sicherheitsgefühl beeinträchtigen und Ängste, Sorgen oder Ohnmachtsgefühle mit sich bringen können. In eben diesen Zeiten aber ist es umso wichtiger, Werte von Demokratie und gegenseitigem Respekt auf besondere Weise zu pflegen und Diskriminierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit jeglicher Art entschieden gegenüberzutreten.
Entsprechend finden Sie in dieser Ausgabe wieder viele gute Beispiele für gelebte Integration im Siegerland, an denen man sich orientieren kann, um gesellschaftliches Miteinander in seiner Pluralität erfolgreich zu gestalten.
So beinhaltet diese Ausgabe etwa einen Beitrag über die ukrainische Samstagsschule, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Mehrsprachigkeit zu fördern und die Verbindung vertriebener ukrainischer Kinder zu ihrem Heimatland zu erhalten.
Daneben können Sie in Beiträgen zu mehreren gelungenen Ferienaktionen, Ausflügen, dem Theater „LiterArt“ von Litera oder dem Grundschulprojekt „Wie schön es ist, dass du anders bist als ich! – Vielfalt in Siegens Grundschulen“, stöbern.
Über die Grenzen hinaus hilft dagegen etwa der Siegener Verein Nasco e.V., der seinen Teil dazu beitragen konnte, dass seit 25 Jahren in Odumase Abrafo in Ghana eine Schule mit mittlerweile 300 Schüler*innen entstehen konnte. Auch in Fahiako in Ghana konnte eine neue Primarschule fertig gestellt werden. Dies wird in einem Artikel des Vereins Africa’s People Africa’s Power e.V. berichtet.
Es finden sich immer wieder Diskriminierungsfälle im Siegerland, die aufzeigen, wie viel Arbeit wir auf dem Weg zu einer chancengleichen Gesellschaft noch haben. Wie präsent Rassismus und Diskriminierung nach wie vor sind, zeigte sich auch bei der Integrations- und der Demokratiekonferenz, die sich mit den Themen „Rassismuskritik“ und „Frauenrechte im Iran, in Afghanistan und in Deutschland“ beschäftigten.
Dass es viele gute Bestrebungen gibt, die geschilderten Vorurteile zu durchbrechen, zeigt auch der Projekttag am Weiterbildungskolleg Siegen, an dem sich die Schüler*innen im Rahmen des Bundesprogramms „Respekt Coaches“ mit Antirassismusarbeit, gewaltfreier Sprache und Diskriminierung beschäftigten—oder aber das Seminar zu Intersektionalität, das das Netzwerk gegen Diskriminierung anlässlich der Interkulturellen Tage in Siegen organisierte.
Zwei Interviews mit Karsten Burkardt („Schulen ohne Rassismus — Schulen mit Courage“) und Lilan Mella Abdullah („Frauen in Aktion“) zeigen auf, dass neben der beruflichen Verpflichtung in den Arbeitsfeldern Antirassismus/ Integration oft auch jede Menge Herz und persönliche Motivation steckt.
Diese wünschen wir uns auch bei Ihnen, liebe::r Leser::in. Lassen Sie sich nicht entmutigen, Zivilcourage zu üben und ein Pfeiler der Demokratie in unserem Land zu sein.
Ihr Redaktionsteam
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Die MiGazette wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“.