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Naturprojekt im Kindergarten St. Franziskus

In einem 3-wöchtigen Naturprojekt mit Waldwoche durften die Kinder des Kindergarten St. Franziskus vom 09.10.2023 – 26.10.2023 einiges erforschen.

Zum Einstieg wurde im Stuhlkreis eine kurze Waldmeditation mit Waldgeräuschen abgehalten. Danach sollten die Kinder erzählen, was sie gehört haben und welche Pflanzen & Tiere im Wald leben.
Am nächsten Tag lernten die Kinder die Stockwerke des Waldes anhand eines kurzen Filmes kennen und machten diese anschließend in einem Glas sichtbar. Passend dazu gab es ein Ausmalbild, welches das erlernte Wissen durch Wiederholung festigte.
An Tag 3 lernten die Kinder ein Tier der Erdschicht kennen. – Den Regenwurm! Es wurde ein Fingerspiel eingeführt und besprochen, was ein Regenwurm zum Leben benötigt. Zudem durfte jedes Kind eine Perle auffädeln, sodass ein langer Regenwurm endstand.
An Tag 4 folgten dann weitere Tiere, wie Fuchs, Dachs und co. diese hatten ihre Fußspuren hinterlassen… Daher mussten diese den Fotos der Tiere zugeordnet werden. Außerdem war Fühlen und Staunen angesagt! Da sowohl Tierfelle, wie auch Hauer vom Wildschein und Gehörne von Rehböcken bestaunt und angefasst werden durften.
Am letzten Tag wurden die Regeln für den Wald besprochen, sodass alle bestens für die darauffolgende Woche vorbereitet waren.
Auch die Spiel-Materialien im Kindergarten wurden dem Naturprojekt angepasst.

Die Natur entdecken! – hieß es dann in Woche 2.
Nach einem kurzen Marsch wurden beim Frühstück erst einmal Kräfte gesammelt.
Das Waldstück war mit Flatterband abgesperrt, sodass für alle ersichtbar war, wo wir uns aufhalten dürfen.
Danach ging es dann ins Spiel. Es wurde Polizei und Zug gespielt, aber auch Wald-Fernsehen geschaut. Alles war möglich und die kreativen Ideen der Kinder waren vielfältig!
Alle Angebote durch Erzieherinnen waren freiwillig. So konnten die Kinder bspw. ein Waldsofa bauen, Mobiles aus Blättern auffädeln, Stöcke mit Wolle verzieren und an Bewegungsspielen teilnehmen. Sich jedoch auch alleine mithilfe von Farbkarten und Suchkartons beschäftigten und den Wald mit Spiegeln aus einer anderen Perspektive betrachten.
Natürlich gab es auch eine Wald-Toilette. Diese lag einige Meter außerhalb des abgesperrten Bereiches und wurde mit einer Plane als Sichtschutz verdeckt.
Zudem haben wir an 2 Tagen auch das Mittagessen im Wald zu uns genommen und sind erst danach zur Kita zurückgekehrt. Die Kinder die bereits früher nach Hause gehen wurden von ihren Eltern jeden Tag im Wald abgeholt.
An den kühleren Tagen gab es Kakao oder Tee und Kekse als kleinen Snack für zwischen durch.
So verging die Woche schnell…

Und die dritte und letzte Woche brach an.
In dieser schütteten wir den gesammelten Müll aus dem Wald in unserer Turnhalle aus und sortieren diesen in die passenden Abfallbehälter. Und besprachen nochmals, was in den Wald gehört.
Am darauffolgenden Tag stand ein Spaziergang mit Baumkunde an. Die Kinder entdeckten verschiedene Bäume mit unterschiedlichen Blättern und Früchten. Dabei wurde auch die Rinde der Bäume inspiziert und alles eingesammelt.
An Tag 15 des Projektes wurden dann im Stuhlkreis Plakate zu den jeweiligen Bäumen erstellt.
An Tag 16 schafften wir nochmals eine Verbindung zur ersten Woche. Da die Kinder mit einer Erzieherin eine Wurmkiste bauten. Somit besitzt der Kindergarten jetzt offiziell nützliche Haustiere!, – die unsere Bio-Abfälle aus der Küche zu Komposterde verarbeiten, mit dem wir dann unsere Hochbeete bestücken können. Anhand einer Zeichnung in der die Bestandteile dazu geklebt werden mussten, durften die Kinder selbst erarbeiten, wie ihre Kompostkiste funktioniert und welche Obst- und Gemüsesorten die Würmer gerne fressen. Hier wurde nochmals das Fingerspiel zum Wurm aufgesagt.
Am letzten Tag durften die Kinder mit einer Raupe im Stuhlkreis ihr schönstes Erlebnis aus dem Projekt teilen und erzählen, was ihnen nicht so viel Spaß bereitet hat. Dabei stellte sich heraus, dass die Stöcke im Wald ganz schöne Stolperfallen sein konnten…
Nach Abschluss des Naturprojektes wurde beschlossen, eine weitere Waldwoche im Frühjahr einzuplanen… da es noch so viel zu entdecken gibt!

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