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Die Weiterentwicklung der Tagespflege liegt uns am Herzen

Tagespflege

Der Caritasverband Siegen-Wittgenstein beteiligt sich an der Studie der Fachhochschule Bielefeld

Das Angebot der Tagespflege für pflegebedürftige Menschen stellt einen wichtigen Bestandteil der Versorgungslandschaft dar. Es ermöglicht Seniorinnen und Senioren, länger im häuslichen Umfeld zu leben. Gleichzeitig können die pflegenden Angehörigen entlastet werden. Trotzdem führt die Tagespflege sowohl im Hinblick auf die Inanspruchnahme als auch mit Blick auf die wissenschaftliche Beachtung eher ein „Schattendasein“. „Wir sind froh, dass mit dieser Studie endlich die Tagespflege in den Fokus des wissenschaftlichen Interesses gerückt wurde. Unsere aktive Beteiligung an der Studie war deshalb auch eine Herzensangelegenheit.“ So die Bereichsleiterin Charlotte Boes.

Das Projekt „Qualitätsentwicklung in der Tagespflege in NRW“ soll einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Profils der teilstationären Versorgung in NRW leisten. Forscherinnen der Fachhochschule (FH) Bielefeld befassen sich im Projekt „Weiterentwicklung und Qualitätsverbesserung von Tagespflege für ältere Menschen in NRW (TpQ)“ mit der Tagespflege in Nordrhein-Westfalen. Das Projekt ist im Oktober 2020 gestartet und steht unter der Leitung von Prof. Dr. Christa Büker und Prof. Dr. Änne-Dörte Latteck vom Fachbereich Gesundheit. Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS). Das Projekt läuft zwei Jahre.

Im ersten Forschungsabschnitt werden telefonische oder videogestützte Interviews mit verschiedenen Personengruppen über die Tagespflege geführt. Dazu gehören zum Beispiel Gäste, die die Tagespflege nutzen, Angehörige, Leitungspersonen und Mitarbeiterinnen von Tagespflegeeinrichtungen sowie Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft. Durch die Befragungen soll ein Einblick in die Situation der Tagespflege in NRW gewonnen sowie Wünsche und Erwartungen an das Angebot erhoben werden. Der Caritasverband Siegen-Wittgenstein hat sich mit seinen drei Tagespflegen für dieses Projekt beworben und war aktiv am ersten Forschungsschritt beteiligt. „Wir möchten uns aktiv an der Weiterentwicklung der Tagespflege beteiligen. Täglich erleben wir, wie die Gäste sich bei uns wohlfühlen und die Angehörigen durch unser Angebot spürbar entlastet werden.“ so Charlotte Boes weiter.

Im Ergebnis des Projekts ist die Entwicklung von Qualitätskriterien für die Tagespflege vorgesehen.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden sie hier.

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