Zuwanderung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft, der Vielfalt und Austausch ermöglicht. Gleichzeitig prägen Vorurteile, Stereotype und Fremdzuschreibungen unsere Haltung. Die Wanderausstellung macht sich zur Aufgabe, Selbst- und Fremdbild zu hinterfragen und auf mehr Toleranz und interkulturellen Austausch einzuwirken. Die Wanderausstellung soll viele Anknüpfungspunkte bieten, um über das Thema Toleranz, kulturelle Vielfalt, Stereotype, Identität und Fremdzuschreibungen ins Gespräch zu kommen.
Handlungskonzept:
Die geplante Wanderausstellung hat als primäre Zielgruppe Schulen ohne Rassismus-Schulen mit Courage. Sekundär könnten noch andere Schulen oder (Bildungseinrichtungen in Betracht kommen. Geplant ist, dass gezielt Schulen angesprochen werden und die Ausstellung im Eingangsbereich einer Schule aufgebaut wird. Am ersten Tag werden der Antragsteller und die Kooperationspartner mit einem Stand selbst präsent sein und für Fragen, Anregungen und Feedback zur Verfügung stehen. Danach steht die Ausstellung für 2-3 Wochen in dieser Schule. Eine Leitung der Schülerinnen innerhalb der Ausstellung ist nicht notwendig (durch Pfeile am Boden oder Nummerierung der Texttafeln), da die Erfahrungen zeigen, dass sie in der Regel ignoriert wird. Außerdem wird dem Besucher in die Freiheit der eigenen Entscheidung genommen, welche Teile der Ausstellung er‘ sie sehen möchte. Die Anordnung der Informationsträger wird so erfolgen, dass damit die gewünschte Gehrichtung nahelegt wird, dabei werden die Verkehrswege zu beachten sein, die die unterschiedlichen Ausstellungsorte selbst vorgeben. Grundsätzlich wird bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Ausstellung darauf geachtet, dass dies auch bei einer anderen Leserichtung als der gewünschten erschließbar sein wird. Ein Ausstellungskatalog wird erstellt. Zum einen werden dabei die Ausstellungselemente dokumentiert und zum anderen soll das Ausstellungsthema mit Begleitmaterial bestückt werden. Ziel dessen ist es, dass damit Lehrer innen eine Auswahl an Methodentools an die Hand bekommen, um damit bestimmte Aspekte der Ausstellungsthemen im Unterricht aufzugreifen. Zusätzliche Aktionen oder Vertiefung im Unterricht würde ein Mehrwert für die Schülerschaft bieten. Die schönste Ausstellung nutzt niemandem, wenn keiner davon weis, dass es die Ausstellung gibt und wie man diese an die eigene Schule bekommt. Deshalb wird es nach Fertigstellung der Wanderausstellung eine flankierende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit geben Der Aufbau dieser Ausstellung erfordert Zeit – umso größer und einfältiger sie ist, umso mehr Bildtafeln, Objekte, Medien und Texte sie umfasst, umso mehr Zeit muss eingeplant werden Deshalb werden in dieser Förderperiode die Ausstellungelemente erstellt, mit den Wanderausstellungen wird erst Anfang 2021 begonnen.
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe