Nach den vergangenen Reisen nach Vietnam und Südafrika führte uns das interkulturelle Projekt im Familienzentrum St. Cäcilia dieses Mal in die eisige Welt der Arktis. In einer spannenden Entdeckungsreise lernten die Kinder nicht nur die faszinierende Tierwelt der Region kennen, sondern tauchten auch in das Leben der Inuit ein – sowohl damals als auch heute.
Mithilfe von Bildern erforschten wir die einzigartigen Tiere der Arktis und ihre besonderen Merkmale. Doch nicht nur theoretisch, sondern auch kreativ konnten die Kinder sich mit dem Thema auseinandersetzen: Beim Basteln eines kleinen Pinguins aus alten Milchfläschchen erlebten sie spielerisch, wie Upcycling funktioniert und wie aus vermeintlichem Abfall etwas Neues entstehen kann. Die Pinguine konnten als kleines Andenken an die „Reise“ mit nach Hause genommen werden.
Ein besonderer Fokus lag darauf, den Kindern das Leben der Inuit näherzubringen. Gemeinsam sprachen wir darüber, warum die Bezeichnung „Inuit“ respektvoller und zutreffender ist, als der Begriff „Eskimo“, und wie sich die Lebensbedingungen der Inuit im Laufe der Zeit verändert haben. So konnten die Kinder ein tieferes Verständnis für andere Kulturen entwickeln und lernen, mit offenen Augen und ohne Vorurteile auf die Vielfalt der Welt zu blicken.
Abgerundet wurde unser Projektnachmittag durch eine Feedbackrunde, bei der die Kinder typische Nahrungsmittel der Region probieren konnten. Cranberrytee, Trockenfleisch (Beef Jerky) und das traditionelle Inuitbrot „Bannock“ boten einen geschmacklichen Einblick in die Esskultur der Arktis.
Mit unserem interkulturellen Projekt möchten wir Kindern die Möglichkeit geben, über den eigenen Horizont hinauszuschauen, andere Kulturen wertzuschätzen und eine offene, tolerante Gesellschaft aktiv mitzugestalten.
Vielfalt ist eine Bereicherung – das erleben wir jeden Tag in unserem Familienzentrum. Kinder wachsen in einer Welt auf, die von unterschiedlichen Kulturen, Traditionen und Lebensweisen geprägt ist. Genau deshalb ist es uns ein besonderes Anliegen, ihnen frühzeitig Offenheit, Respekt und Verständnis für andere Kulturen zu vermitteln.
Indem wir interkulturelle Begegnungen fördern, ermöglichen wir den Kindern, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Durch gemeinsame Feste, mehrsprachige Geschichten, Musik, Kunst und kulinarische Erlebnisse lernen sie spielerisch, dass Unterschiede nicht trennen, sondern bereichern. So entstehen Freundschaften, die über kulturelle Grenzen hinausgehen.
Unser Ziel ist es, eine tolerante und offene Gesellschaft mitzugestalten – eine Gesellschaft, in der Vielfalt als Stärke gesehen wird. Kinder, die heute Offenheit und Respekt erleben, werden morgen Erwachsene sein, die ein harmonisches Miteinander leben.
Im Familienzentrum der Caritas setzen wir uns tagtäglich für interkulturelle Öffnung ein – mit Herz, Begeisterung und dem festen Glauben daran, dass Vielfalt unser Zusammenleben bereichert.
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Familienzentrum St. Cäcilia
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